KAMERADSCHAFT RADSTADT
WIE ALLES BEGANN
1859
Im Jahr der Schlacht von Solferino und der damit verbundenen Gründung des Roten Kreuzes im Jahr 1864 gründen Johann Fritzenwallner und Franz Pichler den Krieger- und Veteranen-Verein Radstadt-Altenmarkt mit Sitz in Altenmarkt. Er umfasst den Bereich Radstadt, Altenmarkt, Flachau und Taxen (Eben).
Sein Zweck ist die Überlieferung des Kameradschaftsgedankens an kommende Generationen, Unterstützung notleidender, alter und kranker Kameraden, Begleitung verstorbener Kameraden zur letzten Ruhe und die Mitwirkung bei kirchlichen Festen.
1866
Ein Unglücksjahr. Die verheerende Fackel des Krieges – obwohl sie das Salzburgerland nicht berührte – machte sich in anderer Hinsicht sehr fühlbar bemerkbar. Die Schulen wurden früher als gewöhnlich geschlossen, jedes Gemüt war in Aufregung. Von den Schulkindern wurden Massen von Charpie (Verbandsmittel bei Wunden das aus Fäden besteht, die man durch Zerzupfen von schmalen Leinwandstreifen gewinnt) gezupft für die Feldlazarette, Sammlungen wurden veranstaltet, alle Bewohner Radstadts, selbst noch zum Teil leidend in Folge des vorjährigen Brandes, taten ihr Möglichstes, um die Not der armen Krieger lindern zu helfen. Von den Männern, welche von der Stadtgemeinde Radstadt mit der Armee in den Krieg ziehen mussten, starb Rupert Brandl, Lederersohn, in der siegreichen Schlacht bei Custozza (in Venetien, südlich von Verona) am 24. Juni den schönen Tod für das Vaterland, von einer feindlichen Kugel getroffen. (aus. Ostermayer, Geschichte der Stadt Radstadt, 1881)
1874
Erhält der Verein seine erste Fahne.
Maria Kaswurm vom Wenghof in Land Radstadt, später Bäuerin am Lärchenhof, wird erste Fahnenpatin. Diese Fahne, die auf der einen Seite das Radstädter Stadtwappen, umrahmt von: Veteranen-Verein Radstadt und Altenmarkt, sowie auf der anderen Seite den Doppeladler mit dem Wahlspruch: Mit Gott für Kaiser und Vaterland 1874 zeiht, wird im Altenmarkter Heimatmuseum aufbewahrt.
Über diese Fahnenweihe berichtet die Salzburger Zeitung Nr.204, sowie die Chronik Nr.118 aus dem Jahr 1875.
1875
Erfolgt die Ummeldung des Vereins in „Veteranenverein Altenmarkt“.
1878
Gründet Obmann Johann Zwi(e)sler, Unterhaagmoosbauer und Gemeindevertreter von Land Radstadt, den Militär-Veteranen- und Unterstützungs-Verein Radstadt, dem die Radstädter Kameraden beitreten.
Damit beginnt die eigenständige Geschichte der nunmehrigen „Kameradschaft Radstadt“.
Die handgeschriebenen Statuten werden am 28. Juli 1878 von Johann Zwisler (Vorstand), Johann Geringer (Obmann-Stellvertreter), Johann Wenger (Ausschuss), Josef Pedross (Kassier), Matthäus Robin (Ausschuss) und Josef Swoboda (Schriftführer) unterzeichnet.
Sie werden am 23. Oktober 1878 mit dem handschriftlichen Vermerk des k.k. Statthalters Thun „Gesehen mit dem Bemerken, dass das dem Vereine zurückgestellte Statuten-Exemplare im Sinne des § 9 des Vereinsgesetztes von 15. November 1867 bescheinigt wurde“ versehen.
Die Statuten erscheinen 1883 in Salzburg in Druck im Selbstverlage des Vereines.
1890-1921
1949-1965
1965-1989
1989-1995
1995-2013
FAHNENPATINNEN
FAHNENMUTTER
MARKETENDERINNEN
Sonja Rappl verehl. Huber | 1981-1983 |
Maria Hochwimmer verehl. Schneider | 1981-1983 |
Elfriede Kirchner verehl. Kocher | 1984-1985 |
Maria Hochwimmer verehl. Schneider | 1984-1985 |
Caroline Dullnig verehl. Fritzenwallner | 1986-1992 |
Christa Kirchner verehl.Salmina | 1986-1992 |
Ilka Seebacher (verstorben) | 1993 |
Doris Habersatter | 1993 |
Sabine Habersatter | 1994 |
Doris Habersatter | 1993-1994 |
Petra Winter verehl. Scharfetter | 1994-1995 |
Sabine Habersatter | 1994-1995 |
Franziska Schober verehl. Ömer | 1995-2005 |
Carmen Warter verehl. Lämmerhofer | 1995-2004 |
Franziska Schober verehl. Ömer | 2005-2009 |
Sabine Kocher | 2005-2009 |
Maria Buchsteiner verehl. Leitinger | 2010-2013 |
Karin Imlauer verehl. Habersatter | 2010-2013 |
Marlene Habersatter | 2014-2017 |
Martina Reichelt | 2014-2018 |
Birgit Mayrhofer | 2016-2018 |
Birgit Spitt | Seit 2016 |
Claudia Kappacher | Seit 2019 |
Waltraud Pichler | Seit 2019 |